Paprikahuhn ungarische Art: Das Original Rezept aus Ungarn

Paprikahuhn ungarische Art – allein der Name lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder? Stell dir vor: Zarte Hähnchenteile, geschmort in einer reichhaltigen, cremigen Sauce, die von Paprika in all ihren Facetten dominiert wird. Ein Gericht, das nicht nur unglaublich lecker schmeckt, sondern auch eine lange und stolze Tradition in der ungarischen Küche hat.

Die Geschichte des Paprikahuhns reicht tief in die ungarische Vergangenheit zurück. Paprika, das “rote Gold” Ungarns, wurde im 16. Jahrhundert eingeführt und entwickelte sich schnell zu einem Grundnahrungsmittel und einem wichtigen Bestandteil der ungarischen Identität. Paprikahuhn ungarische Art ist mehr als nur ein Rezept; es ist ein Stück ungarische Kultur, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Was macht dieses Gericht so unwiderstehlich? Es ist die perfekte Kombination aus zartem Fleisch, der samtigen Sauce und dem intensiven Paprikageschmack. Die leichte Schärfe, kombiniert mit der Süße der Paprika und der Cremigkeit der Sahne oder Sauerrahm, ergibt ein Geschmackserlebnis, das einfach unvergesslich ist. Und das Beste daran? Es ist relativ einfach zuzubereiten und eignet sich sowohl für ein gemütliches Familienessen als auch für ein festliches Dinner mit Freunden. Lass uns gemeinsam in die Welt des ungarischen Paprikahuhns eintauchen und dieses köstliche Gericht zubereiten!

this Recipe

Ingredients:

• 1.5 kg Hähnchenteile (Keulen, Schenkel, Brust), mit Haut und Knochen
• 2 große Zwiebeln, fein gehackt
• 2 rote Paprika, entkernt und in Streifen geschnitten
• 2 gelbe Paprika, entkernt und in Streifen geschnitten
• 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
• 2 EL edelsüßes Paprikapulver
• 1 EL Rosenpaprika (scharf)
• 1 TL Kümmel, gemahlen
• 1/2 TL Majoran, getrocknet
• 1/4 TL Cayennepfeffer (optional, für mehr Schärfe)
• 2 EL Tomatenmark
• 500 ml Hühnerbrühe
• 200 ml Sauerrahm (Schmand oder Crème fraîche)
• 2 EL Mehl
• Öl oder Schmalz zum Anbraten
• Salz und Pfeffer nach Geschmack
• Frische Petersilie, gehackt (zum Garnieren)
• Optional: 1 grüne Spitzpaprika, entkernt und in Streifen geschnitten
• Optional: 100g Speckwürfel, ausgelassen

Vorbereitung des Hähnchens und der Zutaten:

1. Zuerst solltest du das Hähnchen vorbereiten. Tupfe die Hähnchenteile mit Küchenpapier trocken. Das hilft dabei, dass sie beim Anbraten eine schöne Kruste bekommen. Würze sie dann großzügig mit Salz und Pfeffer. Sei nicht zu sparsam, denn das ist die Basis für den Geschmack!
2. Nun kümmern wir uns um das Gemüse. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Ich weiß, das kann tränen, aber es lohnt sich! Die Paprika waschen, entkernen und in Streifen schneiden. Achte darauf, dass die Streifen nicht zu dünn sind, damit sie beim Kochen nicht zerfallen. Den Knoblauch schälen und fein hacken oder pressen.
3. Wenn du Speckwürfel verwendest, brate sie in einer großen, tiefen Pfanne oder einem Schmortopf bei mittlerer Hitze aus, bis sie knusprig sind. Nimm die Speckwürfel heraus und stelle sie beiseite. Das ausgelassene Fett behalten wir zum Anbraten des Hähnchens.

Anbraten des Hähnchens:

1. Erhitze in der gleichen Pfanne oder dem Schmortopf, in dem du die Speckwürfel gebraten hast (oder mit Öl/Schmalz), das Fett bei mittlerer bis hoher Hitze. Brate die Hähnchenteile portionsweise an, bis sie von allen Seiten goldbraun sind. Das dauert pro Seite etwa 5-7 Minuten. Achte darauf, dass die Pfanne nicht überfüllt ist, da das Hähnchen sonst eher kocht als brät. Nimm die angebratenen Hähnchenteile heraus und stelle sie beiseite.
2. Reduziere die Hitze auf mittlere Stufe und gib die gehackten Zwiebeln in die Pfanne. Brate sie unter gelegentlichem Rühren an, bis sie glasig und leicht gebräunt sind. Das dauert etwa 5-7 Minuten.
3. Füge den gehackten Knoblauch hinzu und brate ihn für etwa 1 Minute mit, bis er duftet. Achte darauf, dass er nicht verbrennt, da er sonst bitter wird.

Zubereitung der Paprikasoße:

1. Gib das edelsüße Paprikapulver, den Rosenpaprika, den Kümmel, den Majoran und den Cayennepfeffer (falls verwendet) zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in die Pfanne. Brate die Gewürze unter ständigem Rühren für etwa 1 Minute mit, bis sie ihr Aroma entfalten. Das ist ein wichtiger Schritt, um den vollen Geschmack des Paprikahuhns zu erzielen.
2. Füge das Tomatenmark hinzu und brate es für weitere 1-2 Minuten mit. Das Tomatenmark gibt der Soße eine schöne Farbe und einen intensiven Geschmack.
3. Gib die Paprikastreifen (rote, gelbe und optional grüne) in die Pfanne und brate sie für etwa 5 Minuten mit, bis sie leicht weich werden.
4. Gieße die Hühnerbrühe in die Pfanne und kratze dabei die angebrannten Stückchen vom Boden ab. Diese Stückchen enthalten viel Geschmack und tragen zur Tiefe der Soße bei.

Schmoren des Hähnchens:

1. Lege die angebratenen Hähnchenteile zurück in die Pfanne oder den Schmortopf. Achte darauf, dass sie von der Soße bedeckt sind. Falls nötig, füge noch etwas Hühnerbrühe hinzu.
2. Bringe die Soße zum Kochen, reduziere dann die Hitze auf niedrige Stufe, decke die Pfanne oder den Schmortopf ab und lasse das Hähnchen für etwa 60-90 Minuten schmoren, oder bis das Fleisch zart ist und sich leicht vom Knochen löst. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Hähnchenteile ab. Überprüfe zwischendurch, ob noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist und füge gegebenenfalls etwas Hühnerbrühe hinzu.

Verfeinern der Soße:

1. Nimm die Hähnchenteile aus der Pfanne und stelle sie beiseite. Halte sie warm.
2. Verrühre in einer kleinen Schüssel den Sauerrahm mit dem Mehl, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Diese Mischung dient dazu, die Soße zu binden.
3. Gib die Sauerrahm-Mehl-Mischung langsam unter ständigem Rühren in die Soße. Lasse die Soße unter gelegentlichem Rühren für etwa 5-10 Minuten köcheln, bis sie eingedickt ist. Achte darauf, dass die Soße nicht kocht, da der Sauerrahm sonst gerinnen kann.
4. Schmecke die Soße mit Salz und Pfeffer ab. Falls sie zu sauer ist, kannst du eine Prise Zucker hinzufügen.

Servieren:

1. Lege die Hähnchenteile zurück in die Soße und erhitze sie kurz.
2. Serviere das Paprikahuhn ungarische Art heiß, garniert mit frischer, gehackter Petersilie und den ausgelassenen Speckwürfeln (falls verwendet).
3. Dazu passen Spätzle, Nockerl, Salzkartoffeln oder Reis. Auch ein frischer Salat schmeckt hervorragend dazu.

Tipps und Variationen:

• Für eine vegetarische Variante kannst du das Hähnchen durch Tofu oder Sojageschnetzeltes ersetzen. Brate den Tofu oder das Sojageschnetzelte vor dem Hinzufügen zur Soße an.
• Du kannst auch andere Gemüsesorten hinzufügen, wie z.B. Champignons oder Karotten.
• Wenn du keine Hühnerbrühe hast, kannst du auch Gemüsebrühe oder Wasser verwenden.
• Für eine cremigere Soße kannst du mehr Sauerrahm verwenden.
• Das Paprikahuhn schmeckt am nächsten Tag noch besser, da die Aromen dann richtig durchgezogen sind.

Fazit:

Also, liebe Kochfreunde, ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Rezept für Paprikahuhn ungarische Art so richtig Appetit machen! Ich bin wirklich überzeugt, dass ihr es lieben werdet. Es ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch relativ einfach zuzubereiten, sodass es sich perfekt für ein gemütliches Abendessen unter der Woche oder auch für ein festliches Wochenende eignet. Die Kombination aus zartem Hühnchen, der cremigen Soße und dem intensiven Paprikageschmack ist einfach unschlagbar. Glaubt mir, der Duft, der beim Kochen durch eure Küche zieht, ist schon die halbe Miete!

Warum ihr dieses Rezept unbedingt ausprobieren müsst? Nun, abgesehen vom fantastischen Geschmack, ist es auch ein Gericht, das Erinnerungen weckt. Es erinnert mich an meine Reisen nach Ungarn, an die herzliche Gastfreundschaft und die deftigen, authentischen Gerichte, die dort aufgetischt werden. Mit jedem Bissen dieses Paprikahuhns könnt ihr ein Stück dieser ungarischen Seele in eure eigene Küche holen. Und das ist doch etwas Besonderes, oder?

Aber das ist noch nicht alles! Dieses Rezept ist auch unglaublich vielseitig. Ihr könnt es ganz nach eurem Geschmack anpassen. Wenn ihr es etwas schärfer mögt, könnt ihr einfach noch etwas mehr Rosenpaprika oder sogar eine Prise Cayennepfeffer hinzufügen. Für eine noch cremigere Soße könnt ihr anstelle von saurer Sahne auch Crème fraîche verwenden. Und wer es lieber etwas leichter mag, kann die Sahne ganz weglassen oder durch Joghurt ersetzen. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Serviervorschläge gefällig? Klassisch serviert man Paprikahuhn mit Spätzle oder Nockerl. Aber auch Reis, Kartoffeln oder einfach nur frisches Brot passen hervorragend dazu. Ein Klecks saure Sahne und ein paar frische Kräuter wie Petersilie oder Dill runden das Gericht perfekt ab. Und wer es gerne etwas bunter mag, kann noch einen frischen Salat dazu servieren. Ich persönlich liebe es, dazu einen einfachen Gurkensalat mit Essig und Öl zu machen. Das erfrischt und gleicht die Schwere des Gerichts wunderbar aus.

Und jetzt kommt das Beste: Ich bin total gespannt darauf, eure eigenen Kreationen und Erfahrungen mit diesem Rezept zu hören! Habt ihr es schon ausprobiert? Welche Variationen habt ihr vorgenommen? Hat es euch und euren Lieben geschmeckt? Teilt eure Fotos und Kommentare auf Social Media und vergesst nicht, mich zu taggen! Ich freue mich riesig darauf, von euch zu hören und eure kulinarischen Meisterwerke zu bewundern. Lasst uns gemeinsam die Freude am Kochen und Genießen teilen!

Also, worauf wartet ihr noch? Ran an den Herd und zaubert euch ein Stück Ungarn in eure Küche! Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen. Und wer weiß, vielleicht wird dieses Paprikahuhn ungarische Art ja auch zu eurem neuen Lieblingsgericht!

Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!